Wer ist bisher dabei?
Zu sechst haben wir im Frühjahr begonnen. Nun sind wir schon zu zwölft!
Wir stellen uns vor:
Ja, ich will!
Laura, momentan noch voll berufstätig, 63, 3 Kinder und 3 Enkel,
Geschwister, Wahl- und Bluts-Verwandtschaft, plant den Ausstieg.
Mein neues Wagnis steht vor der Tür,
etwas Ungewisses (Alter) mit einem gewissen Ausgang (Tod).
Dieses Projekt ermöglicht mir und uns,
diesen geschenkten Lebensabschnitt selber aktiv zu gestalten,
gemeinsam etwas Neues zu wagen
und unsere Visionen umzusetzen (lebendig zu sein!).
Eine gewaltige Herausforderung, auf die ich mich sehr freue!
Gemeinsam Zukunft planen, bauen, gemeinsam leben:
Schon mal gemacht? NEIN!
Trotzdem tun? JA!!!
Zusammensein mit Menschen, denen ich nicht egal bin und denen ich gerne begegne,
und gleichzeitig meine eigenen Vorstellungen umsetzen – ein verwirklichbarer Traum.
Gemeinsam gehen wir dieses große Projekt an mit viel Elan, Ideen und Herzblut.
Da kann nur etwas Gutes daraus erwachsen, soviel steht fest.
Angelika, 60 Jahre,
noch eine Weile (voraussichtlich bis April 2024) berufstätig,
aber interessiert an „neuen Herausforderungen“.
Gemeinschaftsbildung – ein Thema, dass mich - fast - mein Leben lang begleitet hat:
Abgrenzung versus Verantwortung übernehmen
für sich sein versus Geselligkeit
Egoismus versus Altruismus
… diese Themen nicht nur philosophisch, theoretisch, gesellschaftspolitisch
zu diskutieren, sondern im Alltag zu erleben, zu erforschen und zu gestalten
ist für mich ein Ideal, dem ich auch nach meinem Berufsleben folgen will.
Ich liebe: Lesen, Denken, Träumen, Lachen, die Natur, Ruhe, Einsamkeit,
Austausch, Reisen, Gartenarbeit, Kochen und Backen und freue mich auf die Zeit,
wenn dies alles ohne Beschränkungen durch Beruf und Familie möglich sein wird.
Werner, 61, Waldorflehrer, und
Marianne, 70, ehemalige Waldorflehrerin, zwei Kinder, vier Enkel.
Unsere Interessen sind Fragen der Spiritualität und des seelischen Reifens als
Lebensgestaltung, die Pflege des Umgangs miteinander und mit anderen Menschen,
Naturverbundenheit, gesunde Ernährung, Radfahren und Reisen.
Wir wünschen uns eine Wohngemeinschaft in gegenseitiger Achtung und
Wertschätzung als Bereicherung der individuellen Lebenswege.
Wir freuen uns darauf, zusammen Zukunft zu gestalten, uns auf Neues einzulassen.
So wie wir gerne reisen und dabei auf Umwegen und Nebenwegen die
erstaunlichsten Erlebnisse haben und Erfahrungen machen, sehen wir auch in
diesem Projekt im Weg das Ziel und sind gespannt auf alles,
was uns dabei begegnet!
Halgard und Fritz
Wir sind experimentierfreudig und freiheitsliebend, genießen es, besucht zu werden,
Freunde und Verwandte zu treffen, Menschen kennen zu lernen.
Wir lesen gemeinsam und freuen uns über Anregungen und Denkanstöße.
Wir genießen vegetarisch und sind gern in der Natur.
Fritz ist Musiker und spielt die japanische Zen Flöte Shakuhachi.
Er tritt gern zusammen mit dem Schauspieler Richard Schnell auf,
der Texte liest oder rezitiert.
Fritz baut diese Instrumente, komponiert und gibt Unterricht.
Damit ist er auch mit dem fernöstlichen Kulturkreis spirituell verbunden.
Ein Raum der Ruhe passt in dieses Konzept.
Halgard ist berentet, reist gern und lässt sich auf Projekte ein,
indem sie mitgestaltet und Verantwortung übernimmt, aber immer temporär.
`ZusammenSein´ ist in dieser Konstellation eine logische Konsequenz.
Wir möchten für uns sein und uns einbringen,
beide können wir sehr gut allein sein
und kennen keine Langeweile.
Wir freuen uns darauf, eine Gemeinschaft mit Menschen zu bilden,
die gleichermaßen ihre Freiheitsimpulse ernst nehmen
und Verantwortung in der Gemeinschaft tragen wollen.
Unsere spirituellen Persönlichkeitsanteile wollen wir ebenso pflegen
wie die Achtsamkeit mit der Umwelt und der Gemeinschaft.
Weitere Mitglieder:
Seit September 2020 ist unsere Gemeinschaft kräftig angewachsen.
Eva und Martina haben sich damals zu uns gesellt,
weil sie unsere Vorstellungen gut finden
und gerne engagiert mitmachen möchten.
Und im Dezember sind zunächst Josef und Sonja,
später dann Bettina und schließlich Maria dazugekommen.
Eva, 73 Jahre alt, zur Zeit in einem Reihenhaus in Augsburg lebend.
Über einen Zeitungsartikel wurde ich auf das Projekt der Baugemeinschaft ZusammenSein aufmerksam,
und bei einem Treffen der Mitglieder und anderen Interessenten
konnte ich mich über die Ziele und Vorhaben informieren.
Schon längere Zeit beschäftigen mich Überlegungen in dieser Richtung:
- Selbstbestimmt leben in einem gemeinschaftlichen Umfeld
- Rückzugsmöglichkeit durch abgeschlossene Wohnungen
- Kreativität und Öffnung nach außen
- Soziale Verantwortung in Gemeinschaft und Gesellschaft
- eine Bauplanung, die Umweltgedanken in die Praxis umsetzt.
Bis vor kurzem war ich noch aktiv als Dozentin in der Hauswirtschaft tätig,
engagiere mich seit Jahren ehrenamtlich als Sozialpatin und last but not least
habe ich vor 10 Jahren als Bauherrin mein Reihenhaus mit einem Bauleiter verwirklicht.
Vielleicht kann ich mit meinen Kenntnissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten
bei der Baugemeinschaft mithelfen und das Vorhaben begleiten.
Ich möchte mich bei der Baugemeinschaft ZusammenSein gerne einbringen,
damit dieses Projekt verwirklicht werden kann.
Martina, 52 Jahre jung, noch keine Enkelkinder aber 3 erwachsene Kinder,
welche momentan alle drei bei mir zu Hause wohnen
aber innerhalb der nächsten Jahre ihre eigenen Wege gehen werden.
Aktuell und mindestens die nächsten 10 Jahre, werde ich als Geschäftsführerin
in meinem Lohn- und Finanzbuchhaltungsbüro in Pfersee weiterhin voll berufstätig sein.
Ich bin in Pfersee aufgewachsen und daher tief verwurzelt
in diesem wunderschönen Stadtteil von Augsburg der Heimat für mich bedeutet.
Den dritten Lebensabschnitt bewusst gemeinsam gestalten.
In einem achtsamen und respektvollen Miteinander die Zukunft erbauen.
Im ZusammenSein Ideen entstehen lassen, umsetzen und später auch gemeinsam Zukunft (er-)leben.
Bereit sein für Neues und Visionen der Zukunftsgestaltung umsetzen.
Neue Wege bewusst gemeinsam gehen, neugierig und mutig
um so die Entfaltung des neu entstehenden Lebensabschnittes
bewusst miteinander gestalten zu können.
Ich liebe es zu reisen und dabei fremde Länder und Kulturen zu entdecken.
Lesen, Handarbeiten und kochen bereichern mein Leben.
Meditation, Yoga und Riten des Schamanismus verbinden mich immer wieder mit der Natur und mit mir selbst.
Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und darauf
im ZusammenSein gemeinsam zu wachsen und lebendig, wach
und gestärkt durch unsere Gemeinschaft und unser Miteinander durch‘s Leben zu gehen.
Wir, Josef (59 Jahre), noch berufstätig (Postbank Systems), und Sonja (57 Jahre), bereits in Pension,
sind aktuell in unserem Reihenhaus in Pfersee sehr glücklich,
aber es ist nicht die Wohnform für unseren nächsten Lebensabschnitt.
Auf unserer Suche sind wir auf das Projekt „Gemeinsam Bauen“ und im Besonderen
auf die ZusammenSein-Baugemeinschaft aufmerksam geworden.
Gemeinsam bauen/gemeinsam wohnen und doch jederzeit Rückzug und Individualität möglich
ist in wenigen Worten zusammengefasst der Wunsch für unser zukünftiges Wohnen/Leben.
Zu uns:
Wir sind seit 27 Jahren verheiratet, haben eine Tochter und wohnen seit 1999 in Pfersee.
Wir sind viel auf Reisen, gemeinsam, aber auch alleine.
Sind gesellig, aber auch gern für uns, bzw. jeder für sich.
Josef ist ein begeisterter Radler, ob Rennrad, MTB oder Gravelbike,
er war 16 Jahre Vorstand eines Augsburger Radvereins.
Aktuell ist er aufgrund von Corona im Home Office
und hat eine neue Leidenschaft entdeckt, Tischtennis.
Sonja ist ehrenamtlich bei der Tafel, dem Weltladen und im Tierheim tätig.
Sie ist einigermaßen sportlich, wandert gerne, radelt, macht Yoga, spielt Tennis.
Wir würden uns sehr freuen, ein Teil von ZusammenSein zu werden, zu sein.
Bettina, 57 Jahre
Das Thema Individualität und Gemeinschaft
zieht sich als roter Faden durch mein gesamtes Leben:
Nach meinem Schulabschluss in Zürich verbrachte ich eine überaus glückliche Zeit
in einem Jugendseminar im Hegau, wo ich mit etwa 40 jungen Menschen
in einer Gemeinschaft zusammen wohnte, lebte und arbeitete.
Die wertvollen Erfahrungen und Impulse dieses der Selbstfindung dienenden Lebensabschnitts
bildeten eine gute Grundlage für die sich anschließende langjährige Berufstätigkeit
als Waldorfpädagogin hier in Augsburg.
Ein Hauptmotiv meiner Arbeit war, für Kinder einen Lebensraum zu schaffen,
in dem sie ihre unverwechselbare Individualität möglichst gesund entfalten
und durch das Zusammenleben mit den anderen Kindern
gleichzeitig auch ihre sozialen Fähigkeiten ausbilden können.
Durch das Kennenlernen des Qualitätsentwicklungsverfahrens Wege zur Qualität
eröffneten sich für mich neue, spannende Sichtweisen
auf mein Lebensthema Individualität und Gemeinschaft.
Beim Umsetzen von Wege zur Qualität im eigenen Kindergarten
und beim Absolvieren von berufsbegleitenden Ausbildungen
suchte und fand ich Antworten auf die Frage, auf welche Weise es gelingen kann,
dass die Mitarbeitenden einer modernen Aufgabengemeinschaft, wie eines Kindergartens,
so zusammenarbeiten, dass sich die Fähigkeiten, die Liebe und die Tatkraft der Mitwirkenden
möglichst frei und schöpferisch zugunsten der Kinder entfalten können.
Seit 2016 ist aus dieser Frage mein neuer Beruf geworden:
Ich berate, begleite und evaluiere Mitarbeitende aus Kindertageseinrichtungen
bei der Umsetzung von Wege zur Qualität.
Auf dem Hintergrund meiner Biografie ist es sicher nicht verwunderlich,
dass die Leitgedanken unserer Baugemeinschaft ZusammenSein mich von Anfang an begeistert haben.
Ich freue mich sehr über die Chance, durch meine Beteiligung an diesem Projekt
die Gelegenheit zu erhalten, das Thema Individualität und Gemeinschaft
zusammen mit Gleichgesinnten auf eine dem dritten Lebensalter gemäße Weise
weiterhin erforschen und leben zu dürfen.
Ich bin Maria und 60 Jahre alt.
Als Restauratorin arbeite ich teils selbständig in eigener Werkstatt / teils angestellt.
Der Abschnitt der „Rente“ ist nicht mehr soo weit entfernt.
Dabei ist die (neue) Vorstellung in einer Umgebung Gleichgesinnter älter zu werden sehr inspirierend!
Eine der gemeinsam formulierten Absichten dieser Gemeinschaft ist,
den sog. 3. Lebensabschnitt miteinander zu teilen!
Da geht es stark um das Thema, welches jedem Mitglied - so auch mir -
aus verschiedensten Lebensumständen sehr wohl bekannt ist:
Autonomie und Gemeinschaft.
Es ist für mich das Spannungsfeld, innerhalb dessen man sich - da wie dort -
aufgehoben oder aber auch verloren fühlen kann.
Die Erfahrungen dazu mit Menschen zu teilen, die dasselbe Feld beackern wollen,
erachte ich als großes Geschenk!
Dass Ideale allein nicht tragen, sondern das Eigene unbedingt dazukommen muss,
ist eine Erkenntnis, die mir in der Vergangenheit sehr geholfen hat.
Wohl v.a. deshalb fühlt sich dieses Projekt für mich so gut an.
Zu meiner Person: aufgewachsen in einer großen Familie auf dem Land
fühle ich mich mit der Natur schon immer sehr verbunden.
Das Bedürfnis das Leben im Einklang damit zu gestalten
hat nie an Gültigkeit verloren
und gewinnt ständig neue Facetten –
und das in allen Bereichen
wie z.B. Kunst / Kultur, Ernährung, Reisen oder eben Bauen.







